3 Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag mit Baby und Kind

Im heutigen Blogbeitrag erfahrt ihr, wie ihr Nachhaltigkeit in euren Familienalltag mit Baby und Kind integrieren könnt. Die 3 Ideen für mehr Umweltbewusstsein sind auch im oft stressigen Alltag einfach und unkompliziert umzusetzen. Sowohl dieser Blogbeitrag als auch das Foto sind von unserer talentierten Bloggerin Tina Vega-Wilson 😊

Angesichts der überbordenden Wäsche- und Windelberge in der Baby- und Kleinkindzeit fällt es nicht leicht zu glauben, dass es gar nicht so schwer ist, einen nachhaltigen Weg einzuschlagen. Doch ein nachhaltiger Lebensstil darf nicht zwangsweise mit kostspielig und kompliziert in Verbindung gebracht werden. Ein umweltbewusster Lebensweg schont unsere wertvollen Ressourcen und bildet gleichzeitig die Basis für ein gesundes Leben für unsere Kinder und deren Generationen.

Heute zeige ich euch meine 3 Ideen, wie man Nachhaltigkeit ganz einfach getreu dem Motto Weniger ist mehr im Alltag einbauen kann. Teuer und in einem Mehrkindhaushalt nicht machbar? Von wegen! Das Zauberwort heißt wie so oft: Do it yourself!

Hautpflege mit Natur

Babyhaut ist sehr sensibel und anspruchsvoll. Durch aggressive, chemische Zusatzstoffe in Kosmetika und Wegwerfwindeln wird der Säureschutzmantel der Haut zerstört. Allzu oft sind Hautkrankheiten wie Dermatitis und gereizte, offene Hautstellen im Windelbereich die Folge. Konservierungsstoffe wie Parabene rangieren in den obersten Rängen der allergieauslösenden Stoffe, ebenso wie synthetische Duftstoffe.

Werft ihr einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe von Produkten, seht ihr, dass sich in konventionellen Produkten überwiegend Begriffe mit „Poly“- in verschiedensten Variationen verbergen. In Wahrheit haben wir es hier mit nichts Geringerem als Mikroplastik zu tun. Und diese tauchen sogar in als „Naturkosmetik“-zertifizierte Babyprodukte auf. Aber wer möchte schon, dass schädliche Mikropartikel aus Kunststoff an die Haut des Babys gelangen? Hier lohnt es sich, die Liste an Zusatzstoffen genau unter die Lupe zu nehmen oder auf bewährte, Traditionelle DIY-Rezepturen zu setzen, die auch ganz ohne chemische Zusatz- und Konservierungsstoffe auskommen. Angereichert mit natürlichen, sanften Zutaten aus der Natur. Kamille, Ringelblume uvm können einfach und kostengünstig zu Babypflegeprodukten verarbeitet werden.

Recyceln statt wegwerfen

Fakt ist: wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Plastikmüll überschwemmt die Weltmeere und in unserer gelben Tonne stapelt sich Kunststoff in Form von Verpackungsmaterial. Besonders in der Baby- und Kleinkindzeit sind die Mülleimer zum Bersten voll mit Windeln. Aber wussten sie, dass ausgeklügelte Stoffwindelsysteme enormes Potenzial haben, die klassischen Wegwerfwindeln zu ersetzen? Sie sind mit etwas Routine und „Gespür“ für die Ausscheidungen von Baby und Kleinkind einfach und praktisch in der Handhabung. Damit schont man nicht nur die Umwelt, sondern auch die Geldbörse. Für das Kind haben die Stoffwindeln den entscheidenden Vorteil: Die natürlichen Materialien sind frei von Chemie und daher absolut hautverträglich.

Nachhaltiger Kindermodus

Baby- und Kinderbekleidung muss viele Kriterien erfüllen. Für die einen reicht es aus, wenn sie trendig und hübsch aussieht. Für die anderen Faktoren wie beispielsweise eine transparente Produktionskette, faire Arbeitsbedingungen und Entlohnung sowie die Verwendung von chemiefreien Biostoffen einen immer höheren Stellenwert ein. Das gesellschaftliche Umweltbewusstsein wächst. Umweltsiegel wie Ökotex und GOTS erreichen zunehmende Popularität, und so stellt sich mancheR beim Neukauf eines Kleidungsstückes folgende Frage: „Möchte ich tatsächlich ein Shirt für mein Kind kaufen, das eventuell von einem Kind unter prekärsten Arbeitsbedingungen hergestellt wurde?“

Um ein Zeichen für Langlebigkeit und qualitativ hochwertige Bekleidung abseits der Massenware zu setzen, gibt es nachhaltige Alternativen. Regionale Kindermodenlabels wie Cheeky Apple legen Wert auf fair hergestellte Kindermode, die mit viel Liebe zum Detail in Zusammenarbeit mit traditionellen Familienbetrieben hergestellt wurde. So entsteht ein qualitativ hochwertiges Bekleidungsstück, das Generationen überdauert hat, da es durch hohe Langlebigkeit getrost an eine weitere Art weitergegeben werden kann.

Second Hand zu kaufen ist eine weitere Variante, den Lebenszyklus eines Kleidungsstückes zu verlängern und den Wert der Ware im Auge zu behalten. Für alle Nähkundigen bietet sich das Upcyceln von alten Kleidungsstücken oder Stoffen á la „aus-Mamashirt-entsteht-Babyshirt“ an. Ein wichtiges Kriterium beim Kauf von Kinderkleidung stellt die Materialzusammensetzung dar. Industriell hergestellte synthetische Stoffe wie Polyester und andere „Polys“ wie Polyacryl oder Polyamid (wir erinnern uns an die Kosmetika) fühlen sich nicht nur künstlich auf der Haut an, sie bergen auch ein hohes Risiko, indem sie allergieauslösende Wirkstoffe beinhalten. Durch das Waschen in der Waschmaschine gelangt Mikroplastik in den Naturkreislauf und landet erneut in den Weltmeeren. Ein wahrer Teufelskreis.

Hingegen lassen natürliche Materialien wie Bio-Baumwolle oder Wolle die Haut atmen. Sie sind von Natur aus temperaturausgleichend. Perfekt für alle, die Wald, Wiese und Feld egal ob im Sommer oder Winter entdecken!

Was ist euch besonders wichtig? Worauf achtete ihr beim Kauf von Kinderbekleidung und wie integrierte ihre Nachhaltigkeit in euren Alltag?